Finca Can Axartell

Schon alleine architektonisch ist die Finca Can Axartell eine kleine Sensation. Der Bau fügt sich perfekt in einen alten Steinbruch ein, was auch sinnbildlich dafür steht, nach welcher Philosophie das Weingut arbeitet. Nämlich absoluter Respekt vor der Natur und den natürlichen Gegebenheiten. Die Geschichte des Weinanbaus von Can Axartell geht rund 800 Jahre in die Vergangenheit. Doch nicht nur der Anbau von Reben hat für das Anwesen eine große Rolle gespielt - so befinden sich auf etwa 40 Hektar Land Olivenbäume, deren Alter auf teils zwischen 500 und 1000 Jahre geschätzt wird. 

Nachdem der Hamburger Unternehmer Hans-Peter Schwarzkopf Ende der 90er Jahre das etwa 200ha große Anwesen erwarb, begann der Um- und Neubau einer der modernsten Kellereien der Baleareninsel. 1999 wurden bereits die ersten neuen Rebstöcke bepflanzt. Hier spielen besonders autochtone Rebsorten eine übergeordnete Rolle, aber auch internationale Trauben haben ihren Stellenwert, immer darauf bedacht, dass jede Rebsorte unter ihren besten Bedingungen und bedarfsgerecht reifen kann. In einem kleinen Experimental-Weinberg werden zudem uralte, heimische Rebsorten rekultiviert und vermehrt, die bereits als ausgestorben galten. 

Das Weingut arbeitet nach strengen biologischen und ökologischen Vorgaben, somit verfügen auch alle Produkte über eine Bio-Zertifizierung. Die Böden der Weinberge hatten jahrhundertelang keinen Kontakt zu chemischen Pestiziden oder Herbiziden und dies sollte auch genauso fortgeführt werden. Die Vorgehensweise bei der Lese, über den Transport bis zur Verarbeitung des Leseguts im Keller verläuft überaus schonend. Durch die sogenannte Mètode Gravetat, das heißt die Schwerkraft ersetzt den Einsatz elektrischer Pumpen, erfolgt der Transport der Trauben besonders sanft und ohne Stress, sodass feine Aromen besser bewahrt werden können.